Was für eine Überraschung...
...man(n) ich kann es nicht anders sagen, ein verlängertes Wochenende in Griechenland auf dem Peleponnes - ein Wahnsinn!!! Geschenkt und initiiert von einem meiner besten Freunde und Trauzeugen und gut abgedeckelt und mit Rückhalt meiner Frau. Einem herzlichen Danke an beide reicht nicht aus!!!
Und so ist es dann Ende September soweit – wir treffen uns bestens durch Fabian organisiert, vom Parkhaus bis…ja alles…am Flughafen München bei der AGIP, ab ins Parkhaus und da wirklich noch viel Zeit übrig ist (wir beide mögen das, es ist entspannter – vor allem in Coronazeiten mit Checkin etc.) schlendern wir noch über den Besucherpark und natürlich auf den Hügel…
Danach eine Station S-Bahn – immer noch viel Zeit, und rein ins Airbräu auf an Schweinsbraten mit Bier…herrlich…
Gemütliches rechtzeitiges Einchecken Richtung Athen, wir fliegen in die Nacht hinein – und bekommen auch noch live die Diskussion des armen Bordpersonals um einen Sitzplatz mit einem adipösen Mann mit und seiner echauffierten, nicht zu beruhigenden Frau – irgendwie wars uns peinlich – waren ja auch a noch Deutsche.
Durch unseren Impfstatus und nur Handgepäck sind wir in Athen schnell durch und es geht zur Mietwagenabholung, Fabian holt und ich gegenüber hol ebenfalls noch ein paar Landkarten – auch hier sind wir uns ähnlich altmodisch – u.a. haben die ja auch keinen Akku etc.
Am längsten dauert dann noch die ganze Mietwagensuche, wobei wir hier nicht allein rumsuchen – aber dann geht’s los – ca.23 Uhr ist auch in Athen nicht mehr wirklich viel los und wir brechen auf Richtung einem Hotel am Kanal von Korinth – direkt am Meer gelegen, wunderschön wie wir dann in der Früh merken.
Also so 90 min Fahrt, ein wenig faire Maut – ja Herr Scheuer – auch die Griechen können das…
Herzlicher Empfang, Bar schon geschlossen – kein Thema, die Rezeption lächelt bei uns nur und zaubert 4 eisgekühlte Alfa (griechisches Bier) hervor – und wir sitzen auf der Dachterrasse vor unserem Zimmer samt Meeresrauschen.
Der Morgen mit Aussicht traumhaft – hat er super ausgesucht – das Frühstück auf der Terrasse ebenso – eigentlich könnten wir auch hierbleiben.
So aber starten wir unseren Flitzer und es geht als erster Stopp zum Kanal von Korinth, dort finden wir auch eine gute Parkmöglichkeit – na ja Saison ist ja nicht mehr.
Eine beachtliche Bauleistung! Und ja wenn man schon da ist sollte man es auch gesehen haben, zeitlich schenken wir uns das Bungeejumping und schauen nur zu.
So dann, das ist mein Faible – aber Fabian ertrug es – hatte ich die beeindruckende Festungsanlage Akrokorinth im Internet gesehen, diese und vorher einen kleinen Blick unterhalb auf das alte Korinth mit seinen Bauten steuerten wir an.
Hier doch ein paar internationale Besucher, was man auch an den Wohnmobilen auf dem Parkplatz sah und eben eine sich wirklich über den ganzen Berg erstreckenden beeindruckende Festungsanlage samt toller Aussicht.
Vorweg wie aber auch immer später – Hut ab vor diesen Bauleistungen!!!
Tja rauf auf den Berg, runter – eigentlich waren wir hier schon echt gut und unter der Sonne auch noch richtig unterwegs…
Aber als nächstes stand eigentlich Mykene auf unserer gemeinsamen Liste – allerdings im Vorbeifahren , das gute Frühstück durch den Bergmarsch längst verdaut, eine Taverna im Schatten…also umgedreht und wirklich ein Treffer, das sah man auch weil die Einheimischen da waren…im Gegenzug zu anderen wo das Verhältnis umgekehrt war.
Nichtsdestotrotz wie auch bei späteren Stationen herzlich integriert – Essen etc. super und preislich voll ok – nur beim Rosè musste ich ein wenig zurückstecken, denn ich hatte den Fahrtechnischen Part und Fabian die Navigation – was bis zuletzt im Verkehr der 14 Millionen Metropole Athen in dieser Kombi einwandfrei funktionierte.
In Mykene selbst war ein wenig mehr los, gut es ist der Hotspot schlechthin – aber mehr als überschaubar, ein guter Rundweg und so verlief sich alles – einwandfrei.
Ebenso wie eigentlich auch schon in Akrokorinth, keiner wollte Eintritt – Mykene wären wohl 16 € gewesen pro Person, um es auch vorwegzunehmen, was wir nicht wussten – aber auch genossen – es war der offene Tag der Museen.
Mykene mit auch der Grabanlagen, absolut sehenswert und beindruckend und obwohl ich schon viel drüber gelesen hatte – nirgendwo kam zum Beispiel allein die Lage so zum Tragen und wie diese Anlage so liegt.
Aber das war es noch nicht gewesen – wir steuern nicht weit entfernt die Epidauros an – gerade hier auch der Asklepios Tempel bzw. auch das Theater…und wieder sind wir mehr als beeindruckt, streifen über das weitläufige Gelände, ersteigen das Theater und können eigentlich auch rein zeitlich/Besuchszeiten gar nicht alles erfassen.
Abends sind wir wieder am Meer in der Nähe von Epidauros, ebenfalls wieder gut ausgesucht – und ebenfalls wieder familiär geführt in einem netten Hotel.
Hier auch der Patron war ebenfalls schon in Deutschland – Baden Württemberg tätig und natürlich auch schon auf dem Oktoberfest, das verbindet – und so bekommen wir alle Delikatessen des Hauses – bis zum platzen, aber auch alle Herzlichkeiten von der Großmutter bis zur Tochter, es sind einfach Familienbetriebe und jeder sitzt da quasi an der großen Tafel.
Abends hauen wir dann irgendwie noch die Sicherung raus auf dem Zimmer, egal Licht brauch ma jetzt eh nicht mehr, Klima auch nicht und irgendwann weckt dann schon die Morgensonne.
Das tut sie – direkt über dem Meer aufgegangen, es ist Sonntag – die Mutter stellt noch das Frühstück hin und verabschiedet sich Richtung Kirche , der Patron putzt die Gläser und die Tochter schläft noch.
Wieder nach einem guten Frühstück brechen wir auf nochmals zu einer Festung über der Hafenstadt…sehr groß und auch bereits vormittags mehr als gut besucht mit einer ebenfalls schönen Aussicht.
Wir besichtigen Vorwerke, Batterien – wie die das alles gebaut haben!!!
Zahlen wieder keinen Eintritt und machen uns wieder auf den Weg – eigentlich steht die letzte Übernachtung in Athen an.
Aber es gibt noch zwei Zwischenstopps – einmal, gerade historisch ist bzw. war Mykene nicht allein, fast in unmittelbarerer Nähe allerdings in der Küstenebene liegt Tiryns.
Ebenfalls zyklopische Mauern – und eine ebenso beeindruckende Anlage – nur eben auch von der Lage her anders.
Und dann – welch Zufall – weil es aber auch auf dem Wege lag – unsere schon bekannte Taverna, trotz Sonntagsgeschäft – vom Patron wieder erkannt, ja das sind Gastgeber…
Wieder einmal gut gestärkt geht es Richtung Athen, wieder über den Kanal von Korinth und auch der Verkehr wirklich überschaubar und auch das muss man sagen mehr als gesittet, soviel zu Vorurteilen…
Erst unmittelbar vor Athen wird’s sportlicher – na ja bei ca. 4 Millionen, die und auch wir wollen ja irgendwo hin – und wir auch noch direkt ins Zentrum.
Kurzzeitig wäre ich lieber in den anderen Hotels verblieben – triggert mich doch gerade dienstlich von früher der Verkehr – aber wer hats wieder einmal super ausgesucht, der Fabian – erstens navigiert er echt super – obwohl wir links oder auch rechts überholt werden – wobei wir wirklich nicht schleichen, aber der Athener Motorollerfahrer ist halt sportlich.
Zweitens liegt das Hotel mehr als zentral und beschert auch gleich noch eine Liftfahrt mit dem Auto.
Zimmer ebenfalls super und die Dachterrasse samt Bar – Blick auf die Akropolis.
Dorthin und weil es dann doch schon Richtung Abend geht, machen wir uns auf den Weg…ziemlich überall was los…wobei auch der ganze Bereich um die Akropolis eingezäunt ist, macht Sinn auch wegen der Bauwerke und natürlich vom Eintritt her (18 €) – aber es ist world heritage day – also wieder nix, grandios.
Wobei wir beeilen uns und denken uns bei den Mengen die schließen gleich…nix, gerade auch bei den Stufen zur Akropolis wird’s wirklich eng, hier will auch jeder sein Bild machen – und wir setzen aber dann auch wirklich wie auch einige andere Masken auf – die wir so vom Abstand etc. nirgendswo wirklich brauchten.
Wir sind oben – und es verläuft sich – beeindruckend, auch wenn ich erst am Meer bleiben wollte – sollte man schon wirklich gesehen haben!
So eben auch den Sonnenuntergang, dieser wird zelebriert – die Evzonen – die griechische Präsidentengarde marschiert auf mit Musik und direkt, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet, wird oben die griechische Fahne eingeholt.
Dann aber – so ca.20 Uhr kommen aber auch schon die Ordner und befördern die Massen wieder von der Akropolis – es geht halt auch nicht anders und irgendwann muss ja da auch wirklich Schluss sein, es ist ja auch wirklich eins der Wahrzeichen Griechenlands.
Auch wir, mit teilweise Maske machen uns auf den Rückweg zum Hotel und natürlich ist in der Altstadt gerade auch in den Restaurants aber auch den Straßen viel los – es ist schade, aber uns zu heikel und so steuern wir die Bar auf der Dachterrasse an.
Erstens schon mal ein saucooler Barkeeper – dem wohl auch wir sympathisch sind – was wir mit mehreren ausgegebenen Schnäpsen begießen müssen, ein toller Blick auf die angestrahlte Akropolis und ich überfresse mich auch noch mit einem tollem Burger – ja Hellas!
Wieder ein gutes Frühstück, und wir haben noch ein wenig Zeit und marschieren zum Präsidentenpalast und sehen uns noch die Wachablösung der Evzonen davor an – bevor wir mit Lift mit dem Auto wieder auftauchen und uns auf den Weg zum Flugplatz machen und uns eigentlich nicht weit später Deutschland/Bayern/München wieder hat.
Es war der Wahnsinn, gerade auch wenn Corona so viele Einschränkungen brachte – jeder Grieche mit dem wir zu tun hatten war wiederum froh das wieder Touristen kamen – Fabian plante und auch navigierte super, Michaela hielt den Rücken frei und auch Fabians Miriam mit der (sehr)kleinen Helena ebenso – ja einfach der Wahnsinn, gerade in schwierigen Zeiten!!!
Wobei es wohl wirklich gut passte – den die drei (also samt der sehr kleinen Helena) waren Wochen später gemeinsam in Griechenland, ebenfalls auf dem Peleponnes
Wobei sicherlich noch unbesorgt – den die kleine Helena genoss es auch wirklich und hatte nicht wie Ihre Namensvorgängerin aus der Historie vor Richtung Troja durchzubrennen…