Bretagne 2013
Um es auf den Punkt zu bringen – „Wir mußten raus“, das war überfällig…In den Wetternachrichten wurde vom dunkelsten Winter seit Anfang der Aufzeichnungen geredet und wir waren den Schnee einfach satt. Also Überlegungen in fast alle vier Richtungen der Kompassrose, im Norden Dänemark mit seinen Ferienhäusern samt Sauna etc., verlockend! Im Süden Kroatien mit seinen Inseln und ja im Westen, ganz im Westen ein lang gehegter Wunsch die Bretagne.
In der Normandie war ich schon vor Jahrzehnten auf Ausflügen mit unserem treuem VW-Bus T3, Landungsstrände erkunden etc. aber weiter als bis zum Mont St.Michel hatte es dann doch nicht in die Bretagne gereicht, nur beim abkürzen Richtung Atlantik hatte es damals noch zu einem Abstecher nach Carnac gereicht.
Überlegt, gesagt, getan d.h. erst einmal ins Internet, denn die Faschingswoche in der wir weg konnten war ja in dieser Ecke nicht gerade so die Urlaubssaison – aber für uns die eher mit den Hunden am Strand spazieren wollten als Kamellen hinter dem Faschingswagen aufsammeln genau das Richtige oder das was wir uns vorstellten. Und irgendwie war dann auch diese Überlegung ein wenig richtig, denn in Faschingslaune waren wohl doch so einige, denn obwohl wir schon viele Ausflüge machten und rum kamen – in der ganzen Zeit…zwei deutsche Kennzeichen.
So kam die Internetrecherche, denn auch für unseren treuen „Karl“ wäre die Strecke in der Kürze der Zeit zu lange gewesen – also fast wie ein Dejavu der VW Bus mußte herhalten, diesmal in Form T5 und es musste dementsprechend ein Ferienhaus her.
Die ersten sahen schon sehr vielversprechend aus, Anfrage – leider noch nicht verfügbar, aber es ergab sich das in der Verwandtschaft noch ein Ferienhaus direkt am Meer und eben im Norden an der Cote`d Granit Rose zu mieten sei. Ein Volltreffer! Um es vorweg zu nehmen einfach super….ideal gelegen zum spazieren gehen gerade mit den Hunden, toll, geschmackvoll eingerichtet und in einer ruhigen Lage inklusive Garten.
Also wurde gestartet und nach einem langen Ritt über fast 1400 km, französischen Autobahnen und ihrer modernen Art des Raubrittertums, nicht das die Straßen schlecht wären, Parkplätze häßlich, aber die Gebühren sind dann doch ein wenig über der Schmerzgrenze – aber was will man machen, irgendwann muß und will man ja auch ankommen und das zöge sich dann doch ziemlich auf den „Bundesstraßen“.
Um so mehr eben die Freude in so einem tollem Haus anzukommen, noch ein wenig mit den Hunden raus, Spaghetti gekocht und früh schlafend…
Toll, in der Früh nicht mit Blick auf Schnee auf zu wachen sondern mit dem Blick aufs Meer, so schmeckte auch der Kaffee – raus aus der Küche und schon direkt auf der Terasse.
So ließen wir die Tage ruhig angehen, Ausflüge entlang der Küste, wo es gefiel anhalten – sei es an der felsigen oder über endlose scheinende Sandstrände gerade wenn Ebbe war.
Viele Strände für einen alleine, Lucky verspeiste seinen ersten Krebs bzw. hatte überhaupt erst seine ersten Meer Erfahrungen und genoß sie mit Muck in vollen Zügen – sei es eben im Sand oder zwischen den Steinen, auf Wanderungen entlang der Granitküste oder aber auch beim Aufscheuchen von Möwen.
Auch wir „plünderten“die Bretagne sei es mit dem Aufsaugen von Erholung, Sonne, Wind und Meer - aber auch den Eindrücken vom bekannten Fort la Latte (von außen – war ja noch geschlossen) ebenso die Burg von Roqueval aber auch bei einem Ausflug in der Nähe bzw. einem Meeresarm bei Morlaix blieben zahlreiche Jakobsmuscheln an unseren Händen kleben.
Diese verstärkten unsere Ausbeute der Strandspaziergänge nochmals erheblich!
Einzig ein „Malheur“ bremste ein wenig aus - ich nahm einen Randstein mit, Reifen platt bzw.eine saubere Ausbuchtung – also Reifenwechseln, aber mit dem Sommerreifen und der nicht vorhandenen Schneelage kamen wir trotzdem damit gut wieder in die Heimat…
Hab ich eigentlich schon erwähnt das wir ein tolles Ferienhaus hatten, ach ja – hab ich schon, ok, denn wir kommen wieder…und zwar schon in Tregastel am Küchentisch geplant, der Traum – diesmal mit "Karl" durchs Tal der Loire zum Atlantik, dort dann auch Carnac, Quiberon und Brest danach steil nach oben Landkartentechnisch und zum Rest der Zeit erholen in Tregastel, denn "Karl" ist nicht mehr der Jüngste und wir ja auch ü30, bevor wieder der Heimweg ruft…
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