Hochpustertal / Niederdorf 2014


Puh 3 Uhr, der Wecker klingelt, dann so um 4 Uhr nach mehrmaligem orgeln rollen wir vom Hof, Richtung Südtirol ins Hochpustertal zum Alpenregionstreffen 2014. Bis zum Grenzübergang Scharnitz begleitet uns der Regen, alles nicht so schlimm, ist doch die Strecke mehr als gut bekannt. So, also nur der kurze obligatorische Stopp an der Loisach, die Hunde bekommen ein wenig Auslauf und Wasser lieben sie ja. Danach über Seefeld den Zirler Berg hinab und mit den ersten Frühaufstehern entspannt durch Innsbruck und über die alte Brennerstraße Richtung Südtirol. Bei einem Cappuccinostopp fiel uns dann ein Wasserverlust im Ausgleichsbehälter auf, was sich dann beim Tankstopp am Brenner als Leck in einem Kühlerschlauch herausstellte – ja, so ein Mist! Also immer kräftig Wasser nachgetankt bzw. nachgeschüttet. Weiter ging es Richtung Bruneck und dort dann auf die Suche nach einem Baumarkt, vielleicht lässt sich das Leck ja abdichten!? Leider gab hierzu Michaelas Smartphone keinerlei Obi, Hagebau etc. her, aber nach ein wenig umherkurven fanden wir dann einen Art Gartenbau/Landwirtschaftsmarkt in dem ich schließlich Schlauchschellen und den teuersten Kreuzschlitzschraubendreher meines Lebens, sowie als Ersatz für eine Gummiabdichtung einen Satz „Kälbersauger Super“ erstand.

Schließlich erreichten wir Niederdorf bzw. den von uns avisierten Campingplatz Olympia zwischen Niederdorf und Toblach, um es gleich vorweg zunehmen, ein wirklich super Platz! Ein Campingplatz der seine 4 Sterne mehr als verdient hat, seine Sanitäranlagen sind wirklich klasse! Aber jetzt hieß es erst mal ankommen, Pavillon aufbauen, kleinen Mittagsschlaf und natürlich die Reparatur des Schlauches, um danach noch Niederdorf zu erkunden. Was sich dann schon als kleine Wanderung entlang des Silvetserbachs durch eine schöne Südtirolerortschaft darstellte. Auch das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite, verdient für ein Aplenregionstreffen mit all seiner dranhängenden Vorbereitung und Mühe wie wir überall im Ort erkennen konnten. Platt waren wir aber doch und so gingen wir früh und erledigt zu Bett. 

   

Samstags dann ein großer Spaziergang nach Toblach mit samt einem großem Rundweg, um so auch unsere beiden treuen Vierbeiner nicht zu kurz kommen zu lassen, da wir ja auch am Abend an der Veranstaltung auf dem Hauptplatz teilnehmen wollten.

 


Hier trafen wir auch auf die Mitglieder unseres Trommlerzuges der Gebirgschützenkompanie Murnau am Staffelsee, die sich gleich mehr als zentral direkt am Hauptplatz einquartiert hatten. Das Wetter, die Umgebung, die Atmosphäre, die Teilnehmer, die Ansprachen und selbstverständlich die beeindruckende enthüllte Tafel rundeten einen gelungenen Abend ab.

Krönen wollten wir diesen Tag eigentlich noch mit einem Einkehrschwung im naheliegenden Cafe (den Namen wollen wir mal nicht nennen) direkt an der Hauptstraße, denn der Hunger drückte und so kamen wir leider in den Genuss der schlechtesten bzw. trockensten Schweinshaxe samt Kartoffelsalat aus‘m Eimer unseres Lebens, leider auch gepaart mit einer unmöglichen Bedienung  - eigentlich schade wenn schon so eine tolle Veranstaltung stattfindet und ein Gast der sich korrekt verhält eigentlich auch so behandelt werden sollte! Einzig unsere Vierbeiner freuten sich so über die großen Knochen.

  

Am nächsten Tag hieß früh aufstehen, erst ein Hundespaziergang um danach in Montur, Michaela stilecht im Dirndl zum Festzug aufzubrechen. Allein die 250 Fahnenabordnungen stellten ein unwahrscheinliches Bild dar, was sich danach in einem kilometerlangem eindrucksvollem Festzug fortsetzte, bei dem auch die GSK Murnau verstärkt durch mit dem Bus nachgekommenen Angehörigen teilnahm.


 

Eine rundum gelungene Veranstaltung die im Festzelt in der Gemeinschaft mit den Schützenkameraden und einem Wiener Schnitzel – Haxn gab es leider nicht, denn wir hätten ja gern auch unseren Eindruck revidiert sowie einem Forst Bier ausklang. Na ja Ausklang, wir mussten ja auch noch unsere Buben die wir zurückgelassen hatten versorgen, was wir dann auch mit einem ausgiebigen Spaziergang und spielen taten, danach war aber wirklich der Ausklang angesagt. Die Buben ruhten, wir nützten die Campingplatzsauna übrigens im Preis inbegriffen, samt Handtüchern und Kerzenschein! Dem nicht genug das  Mittagessen lag ja schon ein wenig zurück und wir entschieden uns für Pizza und Salat aus der Campingplatzpizzeria, wieder ein „WOW“ irgendwie langsam unheimlich/unglaublich…super Pizza und knackfrischer Salat, ach ja und kein Kartoffelsalat aus‘m Eimer!


Sonnenschein, und wir müssten uns leider auf den Nachhauseweg machen, was wir auch nach mehrmaligem orgeln machten – der neue Luftfilter wars halt wohl nicht allein, neue Glühkerzen müssen auch noch her und mein Gott der TÜV steht auch wieder an. So ging’s aber erst mal wieder zurück, diesmal über Lienz samt Besuch der Lienzer Klause, dem Felbertauerntunnel, Paß Thurn, Kitzbühel, Kufstein und der deutsche Part via München mit dem einzigen Stau (Mittlerer Ring) der ganzen Strecke, und was sagt man gerade wenn man die Strecke/Päße kennt – „Kälbersauger Super" hat gehalten, und so stehen auch die nächsten Reisepläne in Gedanken schon an. Allerdings muß wirklich unser „Karl“ fit gemacht werden und mein Freund und Arbeitskollege darauf schonend vorbereitet werden…